Geschichte

1974 – 1984
Nachdem bereits im Jahr 1972 im Rahmen eines Gemeinschaftsprojekts der Fachhochschule München (Fachbereich Sozialwesen) und der Akademie der Bildenden Künste ein Modell für eine stadtteilbezogende Kinder-, Jugend- und Begegnungseinrichtung entwickelt wurde, gründet sich 1973 eine Bürgerinitiative in Englschalking, mit dem Ziel, die Einrichtung Wirklichkeit werden zu lassen.

Nach einigen Wendungen bzgl. der Örtlichkeit wird eine zunächst als Provisorium gedachte Baracke mit einer Nutzfläche von 180m² in der Grünanlage Fideliopark errichtet.
Mitte des Jahres 1974 geht die Einrichtung in die Trägerschaft des Kreisjugendring München-Stadt über und nimmt mit der Anstellung der ersten hauptamtlichen Mitarbeiterin und unterstützt von einer Vielzahl Ehrenamtlicher den Vollbetrieb auf.

Bereits 1979 wird es auf der vorhandenen Fläche zu eng und die Einrichtung tritt mit dem Wunsch nach einem Anbau an das Münchner Stadtjugendamt heran.
1980 wird dieser Anbau Wirklichkeit. Der Innenausbau wird zu weiten Teilen von Jugendlichen aus der Einrichtung realisiert und die Nutzfläche wächst auf 300m².

1984 – 1994
Die provisorische Baracke im Fideliopark besteht nun seit 10 Jahren.

1984 kommt Bewegung in die Frage eines Festbaus und der Standort für das „neue“ SBZ wird erstmals im Flächennutzungsplan ausgewiesen.
Mit Beginn des neuen Jahrzehnts entsteht ein abgestimmter Bauplan und im Jahr 1992 hat es der Neubau auf die vorderen Plätze der städtischen Prioritätenliste für Investitionen geschafft.

1993 wirkt sich der Krieg im ehemaligen Jugoslawien auf die Pläne für die Einrichtung aus. Die folgende Flüchtlingswelle führt zu einem hohen Unterbringungsbedarf und auf der geplanten Fläche entsteht zunächst eine Asylbewerberunterkunft. Aus der neuen Einrichtung wird zunächst einmal nichts.

1994 – 2004
Die Einrichtung führt ihre Arbeit im nunmehr schon 20 Jahre bestehenden Provisorium fort. Auf dem Nachbargrundstück nimmt die Asylbewerberunterkunft ihren Betrieb auf.
1996 steht fest, dass die Unterkunft auf fünf Jahre betrieben werden und das Gebäude im Anschluss für das SBZ Fideliopark weitergenutzt werden soll.
Im Jahr 1999 findet das mittlerweile traditionelle Stadtteilfest zum letzten Mal in der Baracke Fideliopark statt.

Nach gut 25 Jahren Übergangslösung wird das neue Haus von Team und Besucher/innen übernommen. Es steht nun mit 1000 m² Fläche im Haus und einem Außengelände von 2000 m² wesentlich mehr Platz zur Verfügung. Mitte 2000 ist der Umzug abgeschlossen.

Der gewachsenen Aktionsfläche wird auch in der Personalausstattung Rechnung getragen. 2001 sind vier hauptamtliche Pädagogen und Pädagoginnen im Fideliopark beschäftigt.
Bereits 2003 wird klar, dass auch das neue Objekt nicht für die Ewigkeit gebaut ist. Mit größeren Sanierungsarbeiten (z.B. Erneuerung der Außentüren und Fenster) wird dem entgegengewirkt.

2004 – 2014
Die angespannte Haushaltslage der Landeshauptstadt München geht auch an der Kinder- und Jugendarbeit nicht spurlos vorbei. Die Zahl der Planstellen im Fideliopark sinkt um ein Viertel auf drei. Um die Fläche im Haus und die Vielzahl der Räume weiterhin auszulasten, werden verstärkt freie Nutzungszeiten an Fremdgruppen überlassen. Daraus ergibt sich ein breites Spektrum, und vom Kleinkind bis zur Seniorin findet jede/r ein Angebot im Fideliopark.

Das 35-jährige Bestehen wird 2009 mit einem Gartenfest gefeiert. In der Folge lebt eine alte Tradition wieder auf und der Fideliopark veranstaltet jedes Jahr das Stadtteilfest Bogenhausen in Zusammenarbeit mit den Nachbareinrichtungen.

Ab 2010 legt das SBZ einen besonderen Schwerpunkt auf Ferienangebote für Kinder und Jugendliche. Die Spannweite reicht hier von tageweisen Betreuungsangeboten im Haus bis zu mehrwöchigen Ferienaufenthalten im europäischen Ausland.

Im gleichen Jahr wird zunächst der Discoraum auf den aktuellen Stand der Technik gebracht und in den Folgejahren werden sukzessive weitere Räume modernisiert und umgebaut. Anfang 2014 feiert das SBZ Fideliopark sein 40-jähriges Bestehen. Das 3-köpfige pädagogische Team bietet, unterstützt von einer Vielzahl von Ehrenamtlichen und Honorarkräften, wöchentlich über 35 Öffnungsstunden mit einer Reihe von Sonderaktionen sowie elf Ferienangebote mit insgesamt 76 Maßnahmentagen.